Onlineportal DocOnLine der KVB gestartet – Basistechnologie ist der healthMatch der vitagroup.
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) hat ein neues Onlineportal gestartet: DocOnLine. Die Basis des innovativen Portals bildet der healthMatch der vitagroup. Gemeinsam haben die vitagroup und die KVB über ein Jahr lang die Strategie und Technologie erarbeitet, die nun den digitalen Zugang zum ärztlichen Bereitschaftsdienst sicherstellt.
Von jedem Ort mit nur wenigen Klicks ins Sprechzimmer. Bei einer akuten Erkrankung können Patienten im Onlineportal DocOnLine schnell und unkompliziert erfahren, ob eine Videosprechstunde für sie in Frage kommt. Videosprechstunde beim (Fach-)Arzt, von zuhause – das und viele weitere digitale Services, bietet die KV Bayerns nun ihren PatientInnen zusätzlich zum Telefon- und Online-Angebot der 116117 des ärztlichen Bereitschaftsdienstes innerhalb und außerhalb der regulären Sprechzeiten.
„Gerade zu Zeiten des ärztlichen Bereitschaftsdienstes kann die Videosprechstunde über DocOnLine eine zusätzliche Entlastung für Bereitschaftspraxen und Kliniknotaufnahmen bieten, indem die Patienten sinnvoll gesteuert werden“, sagt dazu der Vorstand der KVB, Christian Pfeiffer, Peter Heinz und Claudia Ritter-Rupp in der Presseinformation der KVB vom 12.06.2024.1
Potenzial der hybriden Versorgung nutzen
Das hybride Versorgungsangebot stellt keine Konkurrenz zu den etablierten Videosprechstunden in vielen Praxen dar, sondern vereint die Stärken der digitalen Versorgung mit denen der physischen Versorgungsstrukturen und ergänzt den persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt, betonte die KVB.
Per DocOnLine können Patienten je nach Beschwerdebild, Dringlichkeit und vorhandenen Ressourcen bei akuten Beschwerden per Videokonsultation Kontakt mit einem Arzt aufnehmen. Dies ist bereits möglich, bevor die Patienten in die Bereitschaftspraxis oder in die Notaufnahme gehen oder die Rufnummer 116117 anrufen.
Online in die ambulante Versorgung starten
Die Patienten starten über das Onlineportal www.doconline-bayern.de in die ambulante Versorgung. Nach der Eingabe der aktuellen Postleitzahl folgt das strukturierte medizinische Ersteinschätzungsverfahren (SmED) – basierend auf dem SmED-Ergebnis wird den Patienten dann ein Versorgungsangebot empfohlen. Sofern medizinisch indiziert, wird eine Videosprechstunde vermittelt. Patienten können den Ärzten für die Behandlung in der Videosprechstunde zusätzliche Daten wie Beschwerdebild, Medikationspläne oder Befunde über die Plattform zur Verfügung stellen.
Kann das Anliegen in der Videosprechstunde nicht abschließend geklärt werden, ist eine Weiterbehandlung in der Praxis, durch den Fahrdienst des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes oder den Rettungsdienst gewährleistet.
Ganzheitliche, modulare Digitalisierungsstrategie
Mit der Weiterentwicklung von DocOnLine gemeinsam mit der vitagroup, setzt die KVB als erste Kassenärztliche Vereinigung Deutschlands damit auf eine ganzheitliche, modulare und interoperable Digitalisierungsstrategie, die es ermöglicht, perspektivisch zahlreiche weitere digitale Services auch für Praxen anzubieten. Die Basis bildet dabei stets der healthMatch der vitagroup. Gemeinsam werden die Partner das Angebot über die nächsten fünf Jahre weiterentwickeln und optimieren.
„Wir freuen uns, mit der vitagroup den richtigen Partner gefunden zu haben, unsere bereits etablierten Zugangswege in die ambulante Versorgung, um einen telemedizinischen Kanal zu ergänzen und in den nächsten Jahren kontinuierlich auszubauen und zu optimieren. Gemeinsam schaffen wir die ideale Balance zwischen digital und analog – stets ausgerichtet auf den Bedarf der Patienten“, sagt Fabian Demmelhuber, Head Health Care Innovation der KVB.
Gemeinsam mit der vitagroup schaffen wir die ideale Balance zwischen digital und analog – stets ausgerichtet auf den Bedarf der Patienten.
Fabian Demmelhuber
Head Health Care Innovation, KVB
„Bereits seit Jahren stehen wir vom Health Dialog der vitagroup dafür, eine optimale Verbindung aus physischem und digitalem Zugang in die Versorgung zu schaffen. Nur so erreichen wir durchgängige Patienten- und Arzterlebnisse und verändern damit die Versorgungsprozesse sowie die Kommunikation zwischen Patient und Arzt grundlegend“, sagt Emek Altun, Geschäftsführer des Health Dialog der vitagroup. „Gemeinsam mit der KVB können wir nun unsere Vision umsetzen und die Qualität und Verfügbarkeit der ambulanten Versorgung im Rahmen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in Bayern durch digitale Services verbessern.“
Gemeinsam mit der KV Bayerns können wir nun unsere Vision umsetzen und die Qualität und Verfügbarkeit der ambulanten Versorgung im Rahmen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes durch digitale Services zu verbessern.
Emek Altun
Geschäftsführer Health Dialog
Vielfältige Möglichkeiten – für eine bessere Versorgung der PatientInnen in Bayern
Die Verbindung aus analogem und digitalem Zugang in den ärztlichen Bereitschaftsdienst optimiert nicht nur die Vermittlung der PatientInnen zu ihrem passenden Versorgungsangebot: Telemedizinische Fernbehandlungen werden möglich, Bereitschaftsärzte entlastet und Arztressourcen gezielter eingesetzt.
1Quelle: Presseinformation der KVB „KVB startet Onlineportal: Bei akuten Beschwerden Kontakt zum Videoarzt unter www.doconline-bayern.de“ vom 12.06.2024. Online unter https://www.kvb.de/ueber-uns/pressearbeit/12062024